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BGer 2C_695/2019 vom 28. Februar 2020 – Schulwechsel aufgrund der Sprachenfreiheit

Ein siebenjähriges Mädchen aus der zweisprachigen Freiburger Gemeinde Marly darf in die deutschsprachige Primarschule wechseln, obwohl es den Kindergarten auf Französisch absolvierte. Dies hat das Bundesgericht entschieden und eine Verfügung der Gemeinde aufgehoben.

BGer 2C_982/2019 vom 3. Juli 2020 – Unentgeltlicher Grundschulunterricht: Ausnahme Auferlegung der Kosten an Kindeseltern infolge ihres Verhaltens

Art. 19 der Bundesverfassung verleiht den Anspruch auf ausreichenden und unentgeltlichen Schulunterricht.

Zuständig für die konkrete Ausgestaltung des Grundschulunterrichts sind gemäss Art. 62 BV die Kantone, wobei ihnen diesbezüglich ein erheblicher Gestaltungsspielraum zusteht.

Die Umsetzung des Partizipationsrechts des Kindes nach Art. 12 UN-Kinderrechtskonvention in der Schweiz

Diese Studie untersucht, wie Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in den Themenbereichen Familienrecht, Jugendstrafrecht, Kindesschutz, Bildung, Gesundheit und bei den kantonalen Jugendparlamenten in der Schweiz umgesetzt wird. Art.

Der persönliche Verkehr – Unter besonderer Berücksichtigung des Kindeswillens

Von: Andrea Büchler, Prof. Dr., Professorin an der Universität Zürich und Benjamin V. Enz, MLaw, wissenschaftlicher Assistent und Doktorand an der Universität Zürich

Stichwörter: Persönlicher Verkehr, Anhörungsrecht des Kindes, Kindeswille, Kindeswohl.

BGE 146 III 169 – Unterhalt für volljähriges Kind in Ausbildung geht Unterhalt für (Ex-)Ehegatten nicht vor

Der Unterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes in Ausbildung hat im Falle einer finanziellen Mankosituation hinter denjenigen eines unterhaltsberechtigten (Ex-)Ehegatten zurückzutreten.

BGer 5A_723/2019 vom 4. Mai 2020 – Unterlassene Kindesanhörung vor KESB und Verwaltungsgericht: Teilweise Gutheissung der Beschwerde

Ein nicht obhutberechtigter Vater reichte u.a. Beschwerde gegen den Entscheid des obersten Kantonalen Gerichts ein, welches über die Beschränkung des  persönlichen Verkehr zwischen ihm und seiner zwei minderjährigen Kindern entscheiden hat.

BGer 6B_1410/2019 vom 17. Juni 2020 – Mediation im Jugendstrafrecht: Gesonderte Beurteilung der Mittäter*innen

Das Bundesgericht äussert sich zu der im Jugendstrafrecht vorgesehenen Mediation zwischen Täter und Opfer. Haben zwei Jugendliche eine Straftat als Mittäter begangen, ist für jeden von ihnen gesondert zu beurteilen, ob die Mediation mit dem Opfer gelungen ist oder nicht.

BGer 2C_395/2019 vom 8. Juni 2020 – Temporärer Schulausschluss von nicht gegen Masern geimpfter Schülerin

Das Bundesgericht weist die Beschwerde einer nicht gegen Masern geimpften Schülerin ab, die nach einem Masernfall in ihrer Klasse temporär von der Schule ausgeschlossen wurde.

BGer 5A_789/2019 vom 16. Juni 2020 – Uneinigkeit gemeinsam sorgeberechtigter Eltern über Masernimpfung für Kinder

Können sich Eltern bei gemeinsamer elterlicher Sorge nicht über die Impfung der Kinder gegen Masern einigen, muss im Interesse des Kindeswohls das Gericht oder die Kindesschutzbehörde entscheiden.

BGer 2C_347/2020 vom 5. August 2020 – Familiennachzug: Junge Argentinierin kann in der Schweiz bleiben

Das Bundesgericht hebt einen Entscheid des Thurgauer Gerichts auf, der die Familienzusammenführung einer jungen Argentinierin ablehnt. Besondere Umstände rechtfertigen es, dass sie mit ihrem Vater in der Schweiz leben kann.