Die Tagung richtet sich zum einen an Fachpersonen, die mit Kindern in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung arbeiten (wie Heilpädagogische Früherziehung, aufsuchende Familienhilfe, Angestellte an Kindertagesstätten, Spielgruppenleiterinnen, Erziehungsberaterinnen, etc.).
Zum anderen richtet sie sich an alle Fachpersonen, die sich für die Prävention von Lern- und Verhaltensauffälligkeiten interessieren (wie Schulische Heilpädagog:innen, Lehrpersonen, Logopäd:innen, Psychomotoriktherapeut;innen, Schulleitende, Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeitende, Schulbehörden und Bildungspolitiker:innen).
Auch nach PISA 2022 kämpft die Schule weiterhin mit dem Problem, dass der Bildungserfolg stark mit der sozialen Herkunft zusammenhängt. In der bildungs- und familienpolitischen Diskussion wird deshalb gefordert, herkunftsbedingten Benachteiligungen mit früher Förderung zu begegnen. Doch wie lassen sich Benachteiligungen frühzeitig erkennen? Und wenn sie erkannt sind, wie können diese Familien rund um die Geburt erreicht und in der Folge wirksam unterstützt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Längsschnittstudie ZEPPELIN. Vor 15 Jahren ist das Projekt gestartet und hat die Wirksamkeit früher Förderung ab Geburt an einer Stichprobe von 250 Familien bis ins Schulalter untersucht. An der Jubiläumstagung werden Erfahrungen aus der Praxis und Ergebnisse aus der Forschung präsentiert und diskutiert.